Die negative Serie der letzten Wochen setzte sich am Samstag fort. Acht Tage zuvor hatte unsere Spielleitung wegen des Ausfalls fast der gesamten Kernmannschaft zum ersten Mal auf die Austragung eines Spiels verzichten müssen. Sehr ungern, das versteht sich. Es gehört beileibe nicht zu unseren Gewohnheiten, ein Spiel sausen zu lassen, und wir sind schon manches Mal in schwierigen Situationen angetreten.
Da aber aus der Kernmannschaft nur noch zwei Spieler zur Verfügung standen, ging es nicht anders. So weit ein kurzer Rückblick! In das Karsamstags-Spiel gingen wir nun mit weiteren ungünstigen Voraussetzungen. Die Mannschaftsführung, bestehend aus
Spielertrainer Sebastian Hoffmann und den Co-Trainern Marko Heidemann und Nicolas Lézaud stand diesmal nicht zur Verfügung Und
dem nicht genug, fehlten uns auch die erfahrenen Spieler Marcel Liebetrau und Eric Grünemeier. Wer die Namen liest und die Spieler
kennt, dem braucht nicht mehr erklärt zu werden, was das bedeutete.
Die übrige Mannschaft, ergänzt durch die treuen Helfer aus der 2. Mannschaft, stand vor einer nur sehr schwer und nur mit viel, viel Glück lösbaren Aufgabe. Die Spielleitung hoffte auf eine Verlegung des Spiels, die aber nicht zustande kam. Fest stand für mich wie für wie für unser Team: Es würde schwierig werden.
Entgegen den Erwartungen verlief das Spiel jedoch zunächst deutlich für uns, und zwar nicht nur ganz kurz oder mal ausnahmsweise, sondern fast über die ganze erste Hälfte. Wir führten in der Regel mit drei Toren, zum Beispiel mit 6 : 3 nach etwa zehn Minuten, zwischendurch auch mit vier Toren, so mit 9 : 5 nach einer Viertelstunde. Weiß der Himmel, was dann in den fünf Minuten bis zur Pause passierte! Durch die Oberthaler ging ein Ruck, sie erreichten 13 : 13 und 14 : 14 und in den letzten zwei Minuten die Führung mit zwei Toren, und somit Halbzeitstand aus unserer Sicht 15 : 17.
Von diesem Rückfall erholte sich unser Team bei wechselnder Besetzung nicht mehr. Es gab im weiteren Verlauf viele Fehlversuche,
überhastete Angriffe und nach mehrfachen Ballverlusten Tempogegenstöße der Oberthaler. Die Fehler im Angriff häuften sich und
konnten in der Abwehr nicht kompensiert werden. Die Höhe der jetzt abzusehenden Niederlage beschleunigte sich bis zum Spielende auf 28:39 Tore.
Fazit: Man muss dieses Spiel und das zuvor ausgefallene gegen Niederwürzbach auf dem Hintergrund unserer ungewöhnlichen Ausfälle beurteilen. Ich bleibe dabei: Wenn wir wieder vollzählig oder nahezu vollzählig antreten können und mit vollem Einsatz trainieren, können wir noch zu einem Saisonende im oberen Tabellendrittel gelangen. Man muss bedenken, dass wir noch zwei Spiele mehr als einige Tabellennachbarn zu absolvieren haben. Da ist noch Luft nach oben.
Voraussetzung natürlich: Dass wir diese Begegnungen gewinnen! Unsere Tore gegen Oberthal: Jens Staub 6, Christian Nick und Steven
Marx je 5, Jannis Laub 4, Jonas Birtel und Etienne Müller je 2, Jonas Hubertus, Kevin Sauer, Jan Brück und Till Egler je 1.