Nachruf Albert Hoffmann
Am 13.05.2025 ist unser langjähriges Vereinsmitglied Albert Hoffmann nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren verstorben.
Albert Hoffmann gehört der DJK Marpingen seit dem 01.06.1986 und somit fast 40 Jahre als Mitglied an. Er war nicht nur einfach Mitglied sondern übernahm innerhalb des Vereins auch verschiedene Aufgaben und Positionen:
- So übernahm er vom 01.07.1999 an zusammen mit seiner Frau Ulrike das Training im weiblichen Minibereich und leitete diesen sechs Jahre lang.
- In der Mitgliederversammlung 2005 übernahm er nach dem Tod von Ulrich Hans das vakante Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, das er bis zum 09.09.2021 16 Jahre lang mit Leben füllte.
- Daneben gehörte er von 2003 bis 2015 dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ im Saarland an und hat das Saarland auch beim Bundesarbeitskreis „Kirche und Sport“ vertreten.
- Während seiner Vorstandstätigkeit hat er in Zusammenarbeit mit Manfred Wegmann das Jugendkonzept der DJK Marpingen erarbeitet, welches seit 2008 in unserem Verein umgesetzt wird. Dieses Jugendkonzept wurde am 31.03.2011 auch durch den Landessportverband Saar honoriert und mit der Hermann-Neuberger-Plakette ausgezeichnet.
- Sehr engagiert war Albert Hoffmann auch in der Aufbauphase der HSG DJK Nordsaar, welche 2005 zusammen mit unseren DJK-Freunden aus Oberthal und Namborn gegründet wurde, und stand auch viele Jahre als Bindeglied zwischen der DJK Marpingen und der HSG Nordsaar zur Verfügung.
- Beim „Kinder-stark-machen-Fest“ am 26.06.2010, bei dem sich der Diözesanverband Trier und erstmalig viele Marpinger Vereine beteiligt hatten, war er auch hauptverantwortlich tätig.
- Am 01.07.2018 stieg Albert Hoffmann im Eltern-Kind-Turnen wieder als Trainer ein und versuchte, seine Erfahrungen an die Jüngsten im Verein weiterzugeben, solange es sein Gesundheitszustand erlaubte.
- Daneben übernahm er Zeitnehmeraufgaben im männlichen Bereich und arbeitete im Organisationsteam der DJK mit.
- Nach der Umstrukturierung der bisherigen Pfarrgemeinden in den pastoralen Raum Tholey zum 01.01.2023 hat sich Albert dann bereiterklärt, diesen Weg für die DJK Marpingen als synodaler Vertreter zu begleiten.
Als die DJK Marpingen dann eine Radlergruppe gründete, waren Albert und Ulrike dort ebenso regelmäßige Teilnehmer wie auch bei der Mittwochs-Gymnastikgruppe. Auch entdeckte er sein Herz fürs Boulespielen und so wurde immer für die Teilnahme an den Diözesan-Boule-Turnieren trainiert, bei denen sich die DJK Marpingen als einziger Verein ohne eine eigene Boulesparte durch ihre Teilnahme seit 2014 einen Namen gemacht hat.
Albert war im Vorstand der DJK Marpingen immer der „ruhende Pol“ und bereitete für die regelmäßig stattfindenden Vorstandssitzungen den „Impuls in die Sitzung“ vor. Aufgrund seiner ruhigen und besonnenen Art trat er auch bei Spannungen oder Meinungsverschiedenheiten als Moderator und Vermittler auf und belebte die Vorstandsarbeit durch sachkundige Beiträge.
Er organisierte auch regelmäßig die Gottesdienste unter Beteiligung unseres Vereins, wie zum Beispiel am Michaelstag, der in diesem Jahr am 28.09.2025 in unserer Pfarrkirche durchgeführt wird.
Aufgrund seiner vielfältigen Aktivitäten wurde Albert Hoffmann am 11.11.2011 mit der Treuenadel in Silber und dem DJK-Ehrenzeichen in Silber und am 27.10.2017 mit dem DJK-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.
Am 05.11.2018 wurde Albert von der DJK Marpingen für den DJK-Ethikpreis vorgeschlagen. Mit dem DJK-Ethikpreis im Bistum Trier „Der Mensch im Sport“ möchte der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier auf Menschen aufmerksam machen, die sich für ein christliches Menschenbild im Sport und durch den Sport einsetzen und sich so um die DJK-Leitlinien verdient gemacht haben. Aufgrund seines Engagements wurde Albert dann von der Ethikkommission des Diözesanverbandes die Sportplakette verliehen.
Wir sind von Vereinsseite immer noch sprachlos und können den Tod von Albert nur sehr schwer fassen. Obwohl seit der Diagnosestellung im Januar 2025 klar war, dass er sehr schwer krank war, hatte niemand mit diesem schnellen Ende gerechnet, wenn es auch letztendlich für Albert eine Erlösung von seinen zuletzt doch sehr starken Schmerzen waren.
Albert war für viele nicht nur Sportler und Trainer, sondern auch ein guter Freund, auf den man sich immer verlassen konnte, von dem nie ein Nein kam, wenn er gefragt wurde und der für unseren Verein ein großer Verfechter des sportlichen und christlichen DJK-Gedankens war.
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Ulrike, seinem Sohn Sebastian und Schwiegertochter Eva mit der Familie. Alberts Tod hinterlässt eine große Lücke in der DJK, die nur sehr schwer zu schließen sein wird.
Die DJK St. Michael Marpingen wird Albert ein ehrendes Andenken bewahren.
Vorstand der DJK St. Michael Marpingen