Männer 1: Ein Unentschieden unter besonderen Umständen – 33 : 33 (9 :16) gegen HF Köllertal
Zu dem Spiel gegen die Handballer aus Püttlingen und Riegelsberg, die eine Spielgemeinschaft gebildet haben, trat unsere Mannschaft sicher mit gedämpften Erwartungen an. Bei uns fehlten an diesem Tag sage und schreibe fünf Stammspieler aus verschiedenen Gründen: Erkrankung, zwei noch nicht ausgeheilte Verletzungen, dienstliche Abwesenheit und Abwesenheit wegen einer Auslandsreise. Im Einzelnen: Jonas Hubertus, Eric Grünemeier, Thore Quarz, Kevin Sauer und Christian Nick. Hinzu kam noch, dass Till Egler nur etwa die Hälfte des Spiels dabei sein konnte, weil er danach zu seinem abendlichen Schiedsrichtereinsatz fahren musste. Das sind die „besonderen Umstände“, die ich in der Überschrift angedeutet habe. Unter solchen Voraussetzungen muss man mit dem Spiel hoch zufrieden sein, zumal wir oder obwohl wir – überraschender Weise – nur um Haaresbreite den Sieg verfehlt haben! Ich meine bei der Abfassung dieses Berichts, dass unsere Leserinnen und Leser über das Vorstehende informiert sein sollten.
Erste Spielhälfte: Viele Unentschieden – und langsam, aber sicher zur Führung
Es begann mit knappem Rückstand und frühzeitigen Gleichständen. Überhaupt die Gleichstände: es waren in der ersten Spielhälfte nicht weniger als neun! Die ersten warfen Till Egler und Steven Marx (2:2 und 3:3). Bis zur zwölften Minute konnten Steven, Etienne Müller und Spielertrainer Sebastian Hoffmann nach dreimaligem 3-Tore-Defizit den Rückstand klein halten und jeweils auf zwei verkürzen: 4:6, 5:7, 6:8. Es dauerte gar nicht mehr lange bis zum nächsten Unentschieden, 8:8 durch Jan Brück – und dann zu den ersten beiden Führungen mit 16:15 und 17:16, beide Male durch Etienne in einem vorbildlichen Zusammenspiel mit Sebastian. Dass Sebastian, obwohl von erster Minute an unter Köllertaler Sonderbewachung, mit seinem Kampfgeist und seinem Geschick immer wieder den Ball an seine Leute brachte, mehrfach direkt die Torschützen zum Wurf einsetzte und dazu auch noch fünf eigene Treffer hinzufügte, darüber kann man nur staunen. Ganz ähnlich wie Sebastian bei dem passgenauen Zusammenspiel mit Etienne so Steven und Till beim 18:16! Zur Halbzeit führten wir mit 19:16.
Zweite Hälfte: Zunehmend stärker – der Sieg schon nahezu sicher und dann…..
Vom 19:16 an ging es weiter aufwärts. Bereits nach vier Minuten hatte sich der Vorsprung um weitere drei Treffer erhöht mit dem 21:17 durch Jonas Birtel. Diese 4-Tore-Führung konnten wir lange halten, mehrfach wieder erneuern. Aber es war noch nicht aller Tage Abend. Über die restliche Zeit wurden die Zwischenergebnisse wieder knapper bis hin zu erneuten Gleichständen. Zweimal konnte Marcel Liebetrau uns, neben seinen sonstigen Treffern, aus diesen Situationen zu neuer Führung herausreißen, zum ersten Mal nach 25:25 zum 26:25 und nach 32:32 zur letzten Führung 33:32 Toren. Wie nahe aber Glück und Pech dann zusammenstießen! Der Köllertaler Spieler Ben Neate warf 34 Sekunden vor dem Abpfiff sein erstes Tor in diesem Spiel, und das war gleichzeitig der letzte Torwurf überhaupt. Ein letzter Gleichstand also der Endstand, 33:33! Glück für Köllertal, Pech für uns. Wir brachten den einen Punkt nach Hause und hätten vom Spielverlauf her gut und gerne auch den zweiten verdient. Aber so ist das manchmal, denkt mal zurück an das erste Saisonspiel im September gegen Oberthal! Was aber diesmal trotzdem und unbedingt zu diesem Bericht gehört, das ist der Respekt für unsere Mannschaft angesichts der weiter oben geschilderten Gesamtsituation!
Unsere Tore: Etienne Müller und Steven Marx je 8, Sebastian Hoffmann 5, Marcel Liebetrau 4, Jan Bruck 3, Till Egler und Jonas Birtel je 2, Oliver Keßler 1.
Last not least noch ein Danke schön an die drei Spieler, die bereits direkt vorher ein Spiel absolviert hatten (beim Sieg der 2. Mannschaft gegen das A-Liga-Team aus Zweibrücken): Jan Brück, Tim Bohlinger und Oliver Keßler. Dort waren sie mit 2 Toren von Jan, der nach ca. 20 Minuten bereits zur 1. Mannschaft fuhr, und mit 4 bzw. 3 Toren von Oliver und Tim beteiligt gewesen. Die beiden wechselten nach Spiellende zu ihrem zweiten Einsatz. Die drei zusammen haben das Spiel gegen Köllertal überhaupt erst ermöglicht.