DJK Marpingen 1: Der zweite Sieg am Sonntag in einem hoch spannenden
Spiel – 34:28 (Halbzeit 17:15) gegen den TV Niederwürzbach

Niederwürzbach, der Name steht für eine große Vergangenheit. Wenn auch die Bundesligazeit lange vorbei ist, das Handballspielen hat der TVN in all den Jahren nicht verlernt. Wir erinnern uns gut an die vielen Begegnungen – immer spannend, immer herausfordernd – die wir miteinander hatten, in den 80er- und 90er-Jahren in der damaligen Oberliga Saar, in den Jahren unserer HSG mit Oberthal in der Saarlandliga, jetzt, nach unserer Wiedergründung in der DJK Marpingen, in der Verbandsliga Saar.

Das Heimspiel begann etwas zögerlich mit einem Würzbacher Tor, postwendend beantwortet mit einem mit 1:1, und schon zu diesem außerordentlich frühen Zeitpunkt mit einer Sonderbewachung unseres Spielertrainers Sebastian Hoffmann. Nach 2:1 ging es zunächst nicht besonders gut für uns weiter. Wir fielen zurück bis 2:7 (!), während unsere eigenen immer neuen Torversuche in dieser Phase samt und sonders scheiterten. Unseren zahlreichen Zuschauern mag da nicht recht wohl gewesen sein. (Mir auch nicht.) „Wie wird das enden?“

Ganz anders aber die Fortsetzung, die uns nach weiteren zehn Minuten den Gleichstand brachte, 9:9, und fast sofort danach die Führung. Die spektakuläre Wende hat einen Namen, den Namen unseres langjährigen Spielers aus Trier, Christian Nick. Er geriet in seine Bestform, als er nach 3:8 unseren Rückstand zunächst auf 4:8 verkürzte, – Zwischenwurf von Sebastian unmittelbar darauf zum 5:8 – Fortsetzung durch Christian 6:8 und 7:8 – Auszeit Niederwürzbach – weitere Fortsetzung Christians nach einem Würzbacher Zwischentor zum 8:9, und endlich – es lag jetzt in der Luft – der Gleichstand durch Steven Marx, 9:9, und die Führungstore von Etienne Müller, 10:9 und 11:9, und des erfahrenen Marcel Liebetrau, 12:10., und schließlich Etienne`s 13:10. Uff!

Bis zum Halbzeitpfiff hielten wir entweder den Drei-Tore-Vorsprung oder ließen eine Verkürzung um nur ein Tor zu, so auch beim Halbzeitergebnis von 17:15. Der TV hatte sich zwischenzeitlich gefangen, ohne allerdings das Rad zurückdrehen zu können, wir selber, ohne im Moment weiterstürmen zu können, aber auch ohne irgendwie entscheidend nachzugeben. Das Spiel war zwischen den mit höchstem Einsatz kämpfenden Mannschaften offen.

In der Zwischenzeit war Eric Grünemeier ins Spiel eingestiegen. Schon zur Halbzeit hin hatte er mit zwei Toren zum Erfolg beigetragen, aber sein Höhepunkt stand noch bevor. Nach der Pause ging es in einem explosiven Hin und Her noch eine Viertelstunde darum, den errungenen Vorsprung zu halten oder ihn– aus der gegnerischen Sicht – zu durchbrechen. Unsere Mannschaft wurde bedrängt, gab aber im Ganzen nicht nach. Diese Spielphase ging zu Ende mit Daniel Dörrs 23:21 und Sebastians 24:21. Es folgte ein Alleingang Erics zum 25:21, womit die bisherige Grenze von drei Toren überwunden war. Im Rückblick lässt sich sagen, dass nach einer folgenlosen letzten Auszeit Niederwürzbachs auch dessen letzte Hoffnungen schwanden. Eric war mal wieder nicht zu halten, die schon genannten Mitspieler ebenfalls nicht.

Lasst mich zum Abschluss noch auf besonders schöne Szenen aufmerksam machen, die vor dem endgültigen Sieg noch zu verzeichnen waren. Ich nenne beispielhaft den Totaleinsatz von Marcel nach Anspielen von Sebastian und Christian zum 30:25 und 31:25 und seinen nochmaligen Erfolg beim Zuspiel von Etienne zum 32:27. Auch Jannis Laub und Oliver Keßler reihten sich noch unter die Torschützen ein, Oliver nach seinem Einsatz schon nachmittags in der 2. Mannschaft (siehe dort), mit dem zweitletzten Treffer, 33:27, und Jannis, der das Spiel 34:28 locker beendete. Wie vorher der 2. Mannschaft konnte man auch der Ersten an diesem Sonntag nur Lob aussprechen. Es war ein herausfordernder Tag, der allen Erwartungen gerecht wurde – und mehr als das!

Unsere Tore gegen Niederwürzbach: Eric Grünemeier 8 (2), Etienne Müller 7, Christian Nick und Marcel Liebetrau je 5, Sebastian Hoffmann 4, Steven Marx 2, Daniel Dörr, Oliver Keßler und Jannis Laub je 1.